Mittelblocker David Seybering im Angriff
Foto:
Am Sonntag, den 23.11.14, war die Halbzeit in den Heimspielen
der ersten VCO Berlin Männermannschaft erreicht. Die
Netzhoppers KW-Bestensee gewannen ein fulminantes aber auch
aufschlussreiches Spiel mit 2:3 / 101:108 (25:17 28:26 21:25 21:25
6:15), dessen Ergebnis sich aber auch für die Gastgeber sehen
lassen kann.
Im Sportforum erwartete den Gegner eine turbulente
Begrüßung. Hieß es vom Kapitän und Zuspieler
Manuel Rieke vor dem Spiel noch: "Am Sonntag allerdings haben wir
den Druck, punkten zu müssen.", sah es im ersten Satz ganz und
gar nicht nach einem Spielgewinn für die Gäste aus. Zwar
begann der Satz ebenbürtig und die Netzhoppers setzten sich zu
Beginn mit einem Spielstand von 5:9 kurzzeitig ab, nach dem
10:10-Ausgleich spielten die Berliner VCO- Spieler aber immer mit
einer Führung. Durch ein starkes Aufschlag- und Blockspiel
stellten die Junioren die Gäste vor unlösbare Aufgaben.
Somit endete des Satz verdient mit 25:17 für den VCO, der
symptomatisch durch einen verschlagenen Aufschlag des Gegners
zustande kam.
Für den zweiten Durchgang hatten sich die Spieler der
Netzhoppers offenbar deutlich mehr vorgenommen und übten
beachtlichen Druck aus. Beim VCO schlichen sich einige Eigenfehler
ein. Die VCO Jungs ließen sich nicht abschütteln, lagen
aber immer ein bis zwei Punkte hinter der Gastmannschaft. Drei
VCO-Punkte in Folge brachten die Führung zum 19:18. Trainer
Mirko Culic reagierte und nahm seine zweite Auszeit, die den VCO in
der Folge ebenfalls drei direkte Punkte kostete. Beim Stand von
23:23 war wieder alles offen. Den ersten Satzball der Netzhoppers
wehrten die tapferen Junioren bei 23:24 ab und nutzten ihrerseits
den dritten Satzball durch einen herausragenden Angriff von
Außenangreifer Robin Hafemann zum 28:26 Satzgewinn.
Somit war der erste Punkt schon einmal eingefahren, doch die
Spieler um Kapitän Maxi Horn wollten mehr. Über 8:1 ging
es zum 14:4 für den VCO und es deutete sich ein Debakel an
für die Brandenburger. Offenbar bedeutete dies eine zu
große Führung für die junge Mannschaft des
Gastgebers. Niemand hätte mehr einen roten Heller auf die
Gäste gesetzt - wohl auch nicht die VCO-Spieler.
Ungenauigkeiten schlichen sich ein, die Konzentration war weg und
KW nutze die Chance. Bereits beim 16:16 war der Ausgleich
hergestellt, der VCO konnte noch bis zum 21ten Punkt mithalten,
dann vollstreckten die Spieler von Mirco Culic gnadenlos zum 25:21
und ließen konsternierte Berliner zurück.
Die nächsten zwei Sätze sind schnell erzählt: Die
Riesenchance des dritten Satzes wollte die Spielerköpfe nicht
verlassen. Sie spielten zwar tapfer weiter und hielten dagegen, das
Momentum lag aber bei den Gästen. Da nutzten auch diverse
Spielerwechsel und Auszeiten nichts mehr. Zwar stand es
zwischenzeitlich ausgeglichen bei 16:16, der Gegner beendete den
Kampf aber zum 21:25. Der finale Satz wurde letztlich chancenlos zu
6:15 abgegeben.
Dennoch, rückblickend ist die Ausbeute immer noch
höher als bisher erwartet. Vor dem Spiel wären alle
Beteiligten über den Punktgewinn sicherlich mehr als froh
gewesen, nach dem Spielverlauf bleibt ein schaler Nachgeschmack.
Aber auch diese Erfahrungen müssen gemacht werden und die
Spieler werden sich künftig auch bei größter
Führung der Tatsache gewahr sein, dass man mit höchster
Konzentration bis zum Spielende agieren muss. Und genau für
solche Erfahrungen ist der VCO Berlin ideal.
Der Kader des VCO: Timo Schlag (1), Niklas Rudolf (3),
Maximilian Horn (6), Leonhard Tille (7), Robin Hafemann (8), Jonas
Kaminski (9), Maximilian Auste (12), David Seybering (13),
Christoph Marks (15), Timon Schippmann (16), nicht gespielt: Felix
Göbert (18)
MVP's der Partie: Timon Schippmann (VCO Berlin) und Kamil
Ratajczak (Netzhoppers KW-Bestensee)
Die nächsten Heimspiele vom VCO
BERLIN:
Sonntag, den 30.11.2014 um 17:30 Uhr gegen Lüneburg,
Sportforum Berlin
Montag, den 08.12.2014 um 18:00 Uhr gegen TV Ingersoll
Bühl, Sportforum Berlin
veröffentlicht am Montag, 24. November 2014 um 16:36; erstellt von VC Olympia ´93 Berlin e.V.