Es ist wieder Zeit für Erstligavolleyball bei den Frauen in Berlin. Ja, genau das gibt es tatsächlich. Mit den Mädchen des Bundesstützpunktes, die im Erstligaprojekt mit dem VC Olympia Berlin am kommenden Mittwoch, 1. November, um 18.00 Uhr den Dresdner SC im Sportforum empfangen.
Wenn Schiedsrichter Marko Schulz die Partie in der großen Halle des Berliner Sportforums anpfeift, stehen sich auf dem Feld zwei Mannschaften gegenüber, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In Dresden füllen tausende Fans die Halle und jubeln deutschen, wie auch internationalen Stars der Volleyballszene in der Championsleaque zu. In Berlin bauen die Mädchen noch selbst ihr Netz auf. Die Gäste aus Dresden sind Profis. Durch und durch. Fünf Meisterschaften konnte der DSC in den letzten Jahren für sich verbuchen, viermal sind die Damen von der Elbe bisher Pokalsieger geworden. Die Mädchen des VC Olympia haben solche Aussichten noch vor sich. Sie gewannen bisher mit ihren Heimatvereinen Jugendmeisterschaften, sicher auch Pokale.
Doch genau, um da hin zu kommen, wo die Spielerinnen des Dresdner SC sind, dafür trainieren die jungen Damen am Bundesstützpunkt in Berlin. Sie wollen den Sprung in die absolute Spitze schaffen und werden in Berlin auch entsprechend gefördert. Dürfen sogar mit ihrer Mannschaft in der deutschen Eliteliga spielen, die Vereine der Volleyball Bundesliga ermöglichen dies. Alles für die Wettkampfpraxis und bestmögliche Vorbereitung auf internationale Spiele und das große Ziel, deutsche Spielerinnen in die Bundesliga zu begleiten.
Die Volleyballdamen des DSC stehen nach drei gespielten Spielen derzeit auf Platz drei der Bundesligatabelle. Die Berlinerinnen konnten in dieser Saison bisher erst einmal ihr Können auf dem Feld zeigen. Sie unterlagen bei Meister Schwerin deutlich und standesgemäß in drei Sätzen. Können die jungen Mädchen aus Berlin gegen den DSC etwa mehr erreichen? Für VCO- und Bundestrainer Martin Frydnes beleibt das Nebensächlich: „Wir spielen um uns weiterzuentwickeln. Unser einziges Ziel hier ist die bestmögliche Ausbildung für jede einzelne junge Spielerin. Nicht mehr aber eben auch nicht weniger. Und wenn es mal richtig gut läuft, gibt es vielleicht ja auch die ein oder andere Überraschung.“
veröffentlicht am Dienstag, 31. Oktober 2017 um 06:28; erstellt von Simon, Martin