Am vergangenen Wochenende feierten die Mädchen vom Bundesstützpunkt in der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen keine Erfolge. Selbst der sicher von vielen erwartete Satzgewinn der Berliner „Satzdiebinnen“ wollte nicht gelingen.
Gut gefüllt die große Halle des Sportforum Berlin am Samstag, als der SC Potsdam zum Derby erwartet wurde. Die Potsdamerinnen aufgrund des Saisonverlaufes mit einigem Druck aber die jungen Berlinerinnen machten sich offensichtlich noch mehr. Zäh verlief bereits der erste Satz, den ohne sonderliche Zwischenfälle die Potsdamerinnen für sich entscheiden konnten. 20:25 hieß es am Ende, auch wenn zwischenzeitlich die VCO-Mädels auch mal vorn lagen. Auf beiden Seiten des Netzes waren häufig Annahmefehler zu sehen, Aufschläge flogen heute auch immer weiter, als die Feldbegrenzungen zulassen sollten. In beiden Teams fehlte es immer wieder an Abstimmung zwischen den Beteiligten, in den entscheidenden Momenten hatten aber eben die Potsdamerinnen die Nase vorn. Nach einem zwischenzeitlichen Einbruch der Nachwuchsmannschaft, der zum 14:25 im zweiten Satz führte, kämpfte sich das Team von VCO-Trainer Martin Frydnes in Satz drei nochmal zurück ins Spiel, konnte auch hier aber am Satzverlust mit 21:25 nichts ändern. Am Ende entführten die Damen aus der brandenburgischen Landeshauptstadt drei Punkte aus Berlin und wohl einzig die Sports&Travel-MVP Josepha Bock (silber, VCO) und Antonia Stautz (gold, SCP) konnten so richtig zufrieden mit ihrem Auftritt sein. Ob der gewonnenen drei Punkte im Kampf um den Playoff-Einzug wurde auf Potsdamer Seite natürlich trotzdem ordentlich gefeiert.
Am Sonntag dann wurde der deutsche Rekordmeister SSC Palmberg Schwerin in Berlin erwartet. Auch wenn Eltern, Freunde und Berliner Publikum hier das Endergebnis in drei glatten Sätzen für den SSC sicher erwartet hatten, stand am Ende dann doch Enttäuschung in die Gesichter geschrieben. Stark starteten die Schwerinerinnen ins Spiel. Stark aber auch die Arbeit der VCO-Mädchen, die von Beginn an konzentriert starteten, deutlich besser als am Vortag aufschlugen und annahmen. Vielleicht kein ausgeglichenes Geschehen auf dem Feld, aber eine ordentliche Gegenwehr der Berliner Youngster war zu bemerken. Das Ergebnis mit 19:25 standesgemäß. In den Sätzen zwei und drei dann allerdings änderte sich dies. Immer stärker trumpften die Schwerinerinnen mit starken Aufschlägen auf, brachten ihre Angriffe immer unproblematischer auf den Boden. Die Ergebnisse mit 11:25 und 8:25 sprechen für sich, in der Halle war der ein oder andere sprachlos. Schwerins Trainer Felix Koslowski wählte Josepha Bock auf Seiten des VCO als MVP, die sich damit die zweite Silbermedaille des Wochenendes sicherte. Schwerins Libera Elisa Lohmann wurde mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet.
Für die jungen Mädchen beim VCO heißt es nun, das Wochenende abzuhaken und sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren. Die nächsten Spiele finden im Sportforum am 4. Februar gegen Schwarz-Weiß Erfurt und am 7. Februar gegen den VfB Suhl statt.
veröffentlicht am Montag, 15. Januar 2018 um 15:36; erstellt von Simon, Martin
letzte Änderung: 15.01.18 15:36