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1-2-3 in Berlin

VCO Berlin vs. BSV Ostbevern, 22.01.23, 2. BLFN
Sophia Fallah (5) spielte ein klasse Wochenende und verdiente sich zweimal die MVP-Auszeichnung.
Foto: Sven Fels

Ein tolles Wochenende, zwei sehr unterschiedliche Spiele, drei wichtige Punkte - so kann man die "Klassenfahrt" der BSV-Damen zum Doppelspieltag in der Bundeshauptstadt zusammenfassen.

Mit den langen Auswärtsfahrten incl. Transfer, Unterbringung und Vor-Ort-Planung hat der BSV ja schon einige Erfahrungen gesammelt und so verlief das "Berliner Doppelpack" aus organisatorischer Sicht trotz "Grüner Woche" problemlos. Was im Bus noch an Plätzen frei war, nahmen rund ein Dutzend BSV-Anhänger ein, die für einen feinen Familienausflug mit viel Nestwärme und Unterstützung sorgten, bei dem am Sonntagvormittag auch noch Zeit für eine interessante Stadtrundfahrt mit "Touristenführer" Robert Peters blieb.
Ob das Wochenende auch sportlich erfolgreich sein würde, zeigte sich indes erst im Verlauf des Sonntagnachmittags, als der BSV seine zweite Partie gegen den VC Olympia Berlin nach 0:1-Satzrückstand zu seinen Gunsten wenden konnte.
Die Begegnung am Samstagabend hatte zunächst einmal die bisher deutlichste Niederlage der Saison gebracht. Beim 0:3 (14:25, 15:25, 16:25) gegen den BBSC Berlin bekamen die Ostbeverner Damen keinen Fuß an die Erde. Sicherlich hatten sie nicht ihren besten Tag erwischt, agierten etwa zu fehlerhaft im Service und zu durchschaubar im Angriff. Im Wesentlichen aber war es das beeindruckend konstante Spiel der Heimmannschaft, die dem BSV durch permanenten Aufschlagdruck, eine kompakte Block-Abwehr-Leistung und sehr schnelles Spiel (besonders in der Transition) die Grenzen aufzeigte. In Erinnerung bleiben wird wohl vor allem die nicht alltägliche 10-minütige Spielunterbrechung. An die 200 Fußbalfans waren nach dem nachmittäglichen Heimspiel ihrer Union in der benachbarten "Alten Försterei" hinüber in die Sporthalle Hämmerlingstraße gekommen. Sie sorgten für ordentlich Stimmung im großen Rund. Soweit prima. Gegen Ende des ersten Satzes aber flogen dann Toilettenpapierrollen, die wohl beim Stadionbesuch nicht "aufgebraucht" worden waren, aufs Volleyballspielfeld - bei einer Hallensportart eine etwas heikle Situation, die Verletzungsrisiken birgt. Nachdem eine Durchsage des Hallensprechers keine Besserung brachte, verfügten die Referees in Abstimmung mit den beiden Mannschaften eine Spielunterbrechung, während der sich die Teams in die Kabinengänge zurückzogen. Die Maßnahme wirkte, fortan blieb das Spielfeld verschont. Auf den Spielausgang nahm der ungewöhnliche Zwischenfall allerdings keinerlei Einfluss. Bis zur Unterbrechung (bei 14:24) und ebenso danach kam der BSV nicht für einen Satzgewinn in Frage, zu dominant war der Auftritt des Gastgebers. Wenn man der klaren Niederlage etwas Gutes abgewinnen möchte: Sie vereinfachte es, im Anschluss mit dem gesamten Tross noch einen Platz fürs Abendessen finden zu können, und der BSV sparte ein paar Körner für die zweite Begegnung am nächsten Tag.

Müdigkeit war in der Sonntagspartie gegen den VCO Berlin daher kein Faktor. Dafür wohl eher, dass der BSV aktuell nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt und das eigene Spiel entsprechend anfällig ist für Schwankungen. So sorgte auch die schnelle 6:0-Führung, mit der die BSV-Damen gegen die Berliner Talentschmiede starteten, nicht für Souveränität. Mitte des Satzes hatte die Mannschaft von Nachwuchsbundestrainer Manuel Hartmann aufgeschlossen und anders als in den ersten beiden Sätzen vor Wochenfrist in der Beverhalle war es diesmal der BSV, der im entscheidenden Nervenstärke und Cleverness vermissen ließ - 0:1. Das wirkte nach, denn die Auftaktphase des zweiten Durchgangs bestimmte der VCO. In den beiden Auszeiten bei 0:4 und 1:7 beschwor die BSV-Mannschaft den eigenen Kampfgeist und Schritt für Schritt zeigte dies Wirkung. Der Berliner Vorsprung schmolz, im Ostbeverner Spiel wuchs Vertrauen in die eigenen Stärken und Lösungen. Die BSV-Youngster Sophia Fallah und Amelie Strothoff spielten sich frei und trugen maßgeblich dazu bei, dass der BSV zur Crunchtime aufgeschlossen hatte. Und diesmal ging der enge Satzausgang an den BSV: Die bei 23:23 eingewechselte Sophia Kerkhoff brachte zunächst den eigenen Angriff im Sideout durch und verwandelte dann den Satzball aus dem Hinterfeld.
Fortan stabilisierte sich das Spiel der BSV-Damen mehr und mehr. In Satz 3 lag Ostbevern zwar zur zweiten technischen Auszeit noch hinten (14:16), übernahm mit Lea Dreckmann am Service aber direkt danach die Führung und zeigte eine beinahe fehlerfreie Schlussphase. Abschnitt 4 wurde zu einer klaren Angelegenheit. Über 7:4 zogen die BSV-Damen auf 12:6 weg. Der Aufschlag erzielte mittlerweile konstant Wirkung, so dass der VCO-Coach seine zweite Libera im Außenangriff brachte, um den Annahmeriegel zu stabilisieren. Das konnte der BSV jedoch spätestens ausnutzen, als Amelie Strothoff bei 18:12 den Aufschlag übernahm, die Libera inzwischen in die Netzreihe rotiert war und sich Block und Abwehr des BSV gut auf die Angriffsoptionen des Gegners einstellen konnten. Bis zum ersten Matchball blieb die Nr. 4 des BSV an der Aufschlaglinie. Einmal noch konnte sich Berlin über deren Diagonalangreiferin befreien, anschließend aber setzte sie ihren Aufschlag ins Aus und der fünfte BSV-Sieg in dieser Saison war eingefahren. 
In der Halle gab es für den BSV-Tross noch das Abendessen, dann ging es zügig auf die Rückfahrt, die für die meisten erst tief in der Nacht endete. So sind sie halt, die langen Auswärtsfahrten - aber besonders mit einem Erfolgserlebnis am Ende immer wieder ein großartiges Erlebnis. 

veröffentlicht am Montag, 23. Januar 2023 um 22:04; erstellt von BSV Ostbevern 1923 e.V.
letzte Änderung: 23.01.23 22:04

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