Zweimal fünf Sätze: Der VCO siegt auch gegen Mondorf über die volle Länge
Foto: Johann Huber
In Hollywood würde man es Plot Twist nennen: das Comeback des TuS Mondorf sorgte am Sonntag bei den Zuschauern im Sportforum für jede Menge Spannung beim 3:2 Erfolg der VCOler.
Ein Spielverlauf, mit dem nur die Allerwenigsten gerechnet hatten nach dem Start, den der VCO aufs Parkett legte. Selten dominierten die Nachwuchsspieler des Bundesstützpunkt dermaßen ein Spiel, doch beim Anpfiff der Partie gegen den TuS Mondorf am Sonntag lief alles zusammen. Zuspieler Jonas Lind verteilte fleißig am Netz und seine Angreifer freuten sich mehrfach über den fehlenden oder nicht solide stehenden Block. Wieder und wieder krachte es im Feld des Gegners, ob Angriff, Block oder Aufschlag. Die deutlichen Ergebnisse der ersten beiden Sätze (25:12, 25:12) sprechen Bände über die Startschwierigkeiten der Gäste, die keine Lösung gegen die Netzhoheit der Berliner finden konnten.
Doch Totgeglaubte leben länger: Ob es an der verfrühten Selbstsicherheit der Youngster lag oder an der Startaufstellung von Volleyballurgestein und späterem MVP Ilja Wiederschein - der TuS legte ein selten gesehenes Come Back hin. Es wurde eng auf Seiten der leicht überraschten Berliner, die plötzlich mit einem abwehrstarken und aufschlaggefährlichen Mondorf zu kämpfen hatten.
Mit dem Punktestand der Gegner wuchs auch die Schwierigkeit der VCOler, die vorhin so beeindruckenden Angriffe noch im Mondorfer Feld zu platzieren. Über viel Kampfgeist und Teamzusammenhalt blieben die Jungtalente immer dicht auf den Fersen der Gäste, doch diese ließen sich die Butter nun nicht mehr vom Brot nehmen.
Nach zwei Sätzen Flipperspiel mit den Nerven der Gäste lautete der Satzstand Ausgleich. Im schon fast gewonnen geglaubte Spiel stand wieder alles auf Anfang, ein Neustart in den Köpfen der VCOler musste her. Und dieser funktionierte: Genau wie im ersten Satz gelang den Junioren ein Traumstart und sie spielten ihr Potenzial voll aus. beim Seitenwechsel zum 8:2 war die Luft für die Gäste schon sehr dünn und auch wenn es nicht am kämpferischen Einsatz mangelte, konnten sie den mutig und beherzt aufspielenden Berlinern nicht ernsthaft gefährlich werden.
Die zweistündige Achterbahnfahrt endete mit dem besseren Ausgang für die Heimmannschaft und der VCO konnte seinen zweiten Fünfsatzerfolg an diesem Wochenende bejubeln.
veröffentlicht am Montag, 2. Dezember 2019 um 14:25; erstellt von Saskia Kasten, VC Olympia ´93 Berlin e.V.