Am Netz gescheitert: Im zweiten Spiel fehlten am Ende leider die letzten Körner beim VCO
Foto: Frank Ziegenrücker
Die Bilanz des Bundesligastarts bei VCO 1 Männlich: 3:2 (21:25, 19:25, 25:23, 25:17, 15:8) gegen Mitteldeutschland und 1:3 (19:25, 15:25, 25:19, 19:25) gegen Bocholt.
Keine Ergebnisse, mit denen man sich verstecken muss. Mit dem 3:2 am Samstagabend, den 28.09.19 haben die Nachwuchstalente sicherlich beim ein oder anderen für Überraschung gesorgt. In einem spannenden und hart umkämpften Spiel schlugen die Youngsters den amtierenden Meister des CV Mitteldeutschland.
In den ersten beiden Sätzen schien sich ein klares Bild für die Zweitligasouveräne anzudeuten, da der VCO zwar gut mithielt, aber in der Crunchtime jeweils im Side Out schwächelte und Mitteldeutschland sich die Butter nicht vom Brot nehmen lies. Als die Berliner allerdings ihren Mut im Aufschlag und Angriff fanden, gelang es ihnen, den Druck auf die Gastgeber hoch zu halten. Die Eigenfehlerqoute wurde minimiert und besonders der große Kampfgeist des jungen Teams sorgte für den Überraschungserfolg im fünften Satz zum 3:2.
Diese Kraftleistung forderte allerdings einen kleinen Tribut. Nachdem die Mannschaft in der Nacht zurück in die Hauptstadt kehrte, stellten sie sich um 13 Uhr bereits dem nächsten Gegner. Zu Gast war der TuB Bocholt, der am zuvorigen Abend ebenfalls tendenziell unerwartet die Berliner Nachbarn und amtierenden Vizemeister des SV Lindow Gransee 3:0 geschlagen hatten.
Im Schlagabtausch der beiden Underdog Teams wurde früh ersichtlich, was den Jungtalenten noch Erfahrung und ein Paar Körner vom Vortag fehlten. Viele kleine Fehler im Angriff und in der Abwehr schlichen sich ein, Bocholt spielte gekonnt seine Stärke aus und holte sich ohne Momente des Zweifels die ersten beiden Sätze. Im Dritten gelang es den Hausherren wieder, sich von der Welle der Unterstützung der Zuschauer tragen zu lassen und mehr Selbstvertrauen zu fassen. Der Block stand geschlossener und auch die Aufschläge wurden druckvoller, sodass der VCO eine frühzeitige Entscheidung verzögern konnte. Es begann ein enges Kopf an Kopf Rennen in Satz Vier, bei dem Bocholt doch durch einige ungenutze Side Outs der Nachwuchstalente die Nase am Ende nach vorn schieben konnte. Zum MVP wurden abschließend Diagonalangreifer Max Schulz vom VCO und Libero Lennart Bevers von TuB gewählt.
veröffentlicht am Montag, 30. September 2019 um 11:25; erstellt von Saskia Kasten, VC Olympia ´93 Berlin e.V.