Mit 17 Jahren MVP in der höchsten deutschen Spielklasse: Angreiferin Lara Berger
Foto: Frank Ziegenrücker
VCO Berlin verliert deutlich mit 0:3 (8:25, 13:25, 16:25) gegen den deutschen Meister SSC Palmberg Schwerin. MVP im Sportforum Hohenschönhausen wurde zum ersten Mal in der 1. Bundesliga die 17-jährige Lara Berger.
Gestern war nichts zu holen für die jungen Spielerinnen von Junioren-Bundestrainer Manuel Hartmann. In 60 Minuten verlor die Hauptstadtmannschaft um Kapitänin Emma Cyris gegen Schwerin. Zu Beginn schickte Hartmann seine gewohnte Startformation auf das Parkett. Mit Alexa Kaminski im Zuspiel, Romy Jatzko und Emma Cyris auf den Außen-Annahme Positionen, Juliane Noack und Josepha Bock im Mittelblock, Lara Berger auf der Diagonalen und Paula Morgenroth auf der Liberoposition startete die Hauptstadtmannschaft mit großem Respekt in das Spiel gegen den Championsleague-Teilnehmer. Dieser Respekt hemmte die jungen Athletinnen vor allem in den Elementen Aufschlag und Angriff. Resultierend konnte Schwerin aus einer stabilen Annahme ihr variantenreiches Angriffsspiel aufziehen und ein ums andere Mal punkten. Eine Annahmequote von 67% und eine Angriffsquote von 63% auf Schweriner Seite sprechen hier für sich. Die frühere VCOlerin Kimberly Drewniok ließ mit einer Aufschlagserie Mitte des ersten Satzes den Vorsprung weiter anwachsen und so mussten die Berlinerinnen den Satz mit 8:25 in den Norden abgeben.
Im zweiten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild, nun jedoch mit einer deutlich stabileren Leistung der Berliner Mannschaft in der Annahme. Vor allem die junge Lara Berger konnte ein ums andere Mal effektiv in Szene gesetzt werden. Einzig die direkte Verwertung der Chancen aus dem Side-Out hinderte die Berliner daran, den ein oder anderen weiteren Punkt zu erzielen. Somit ging auch der zweite Satz mit 13:25 nach Schwerin.
Im dritten Satz schlugen die jungen VCOlerinnen effektiver auf und Schwerin konnte häufiger in der Annahme gefordert und in High-Ball Situationen gezwungen werden. Nun kamen längere Rallys zustande, die die Hauptstadtmannschaft auch oftmals erfolgreich gestaltete. Die Berliner Zuschauer konnten hierbei die individuelle Klasse der erfahrenen Schwerinerinnen bestaunen, die an diesem Tage nie einen Zweifel aufkommen ließen, wer siegreich vom Feld gehen wird. Der letzte Satz ging mit 16:25 und somit 0:3 verdient an den deutschen Meister.
Am Freitag geht es nun schon weiter für die Hauptstädler. Die erste lange Auswärtsfahrt nach Bayern steht an, wo man am Samstag auf Vilsbiburg und am Sonntag auf den Aufsteiger aus Straubing treffen wird.
veröffentlicht am Mittwoch, 28. November 2018 um 10:41; erstellt von Verena Steinbacher, VC Olympia ´93 Berlin e.V.
letzte Änderung: 28.11.18 10:40