Sorgte für das Comeback seines Teams: Lukas Pfretzschner (14)
Foto: Frank Ziegenrücker
Die Partie VCO vs Bühl endete nach fünf spannenden Sätzen mit dem besseren Ende für die Gäste (2:3, 19:25, 25:21, 17:25, 25:23, 9:25)
Schwierige Ausgangssituation und doch überzeugend gemeistert: der VCO Berlin brachte heute trotz ungewohnter Kadersituation viel Qualität aufs Feld. Nachdem sich Libero Ivan Batanov in der vergangenen Woche am Sprunggelenk verletzte, startete Louis Brehme heute im roten Trikot. Unterstützt wurde er dabei von Nachwuchstalent Moritz Eckardt, der derzeit noch im jüngeren VCO Jahrgang die Bälle ans Netz baggert und sein Debüt in der 1. Liga gab. Außerdem bekam sein Teamkollege Julian Hoyer Einsatzzeiten in der höchsten deutschen Spielklasse.
Der Junge Annahmeriegel der VCOler wurde von den erfahreneren Bühlern auch direkt auf die Probe gestellt. Besonders Hoyer wurde im Aufschlag gesucht,lies sich jedoch nicht beeindrucken und stabilisierte das Spiel mit wenig Fehlern sodass die Partie ausgeglichen startete. Zuspieler und Kapitän Eric Burggräf gelang es gekonnt, seine Mittelblocker Brehme und Kunstmann in Szene zu setzen. So gestaltete sich eine hoch spannende, enge Begegnung auf spielerisch hohem Niveau und gegenseitiger Augenhöhe. Satz eins verbuchten die Gäste, die im zweiten aufgrund von vermehrten Eigenfehlern unterlagen.
Nach dem Bühler Comeback in Satz drei sah es auch anschließend lange so aus, als würden die Bisons drei Punkte aus der Hauptstadt mitnehmen können. Doch die Führung in der Crunchtime begann beim Ass von Lukas Pfretzschner zu wackeln. Dieser brachte mit einer Aufschlagserie sein Team wieder in Position und trug maßgeblich zum Gewinn von Satz vier um dem daraus folgenden Punkt für das Berliner Konto bei.
Die rund 130 Zuschauer kamen auf ihre Kosten und der VCO zog die Entscheidung über die volle Spieldauer: ein guter Start sorgte für einen drei Punkte Vorsprung, doch auch die Profis waren noch nicht am Ende ihrer Kräfte. Druckvolle Aufschläge der Gegner sorgten für Schwierigkeiten bei den Jungtalenten. Auch beeindruckende Abwehraktionen von Moritz Eckardt folgerten leider nicht immer für den besseren Ausgang seitens der VCOler. Bühl bewies Erfahrung und Ruhe, der erste Sieg der Stützpunktmannschaft wurde letztendlich noch einmal aufgeschoben.
Viel Zeit für lange Gesichter bleibt allerdings nicht: in weniger als 24 Stunden müssen die Nachwuchsspieler sich erneut gegen einen starken Gegner beweisen. Am morgigen Sonntag um 13 Uhr ist Anpfiff gegen die United Volleys aus Frankfurt, die den Hausherren volle Konzentration abverlangen werden. Nun gilt es, schnelle Regeneration trotz des anstrengenden Spiels zu betreiben um morgen erneut als ernst zu nehmender Gegner in der 1. Volleyball Bundesliga ans Netz zu gehen.
veröffentlicht am Samstag, 1. Dezember 2018 um 21:54; erstellt von Saskia Kasten, VC Olympia ´93 Berlin e.V.
letzte Änderung: 06.12.18 16:41